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Zabi Juli 2023

Dieser Ziehbrunnen befindet sich in einer Region, die von vielen Nomaden frequentiert wird. Er ist 42 Meter tief und die Wände sind mit Euphorbien Holz traditionell ausgekleidet. Die Brunnenöffnung ist ebenerdig und somit auch eine Gefahr für Mensch und Tier.
Die erste Inspektion unseres Brunnenfachmanns brachte bröckelnde Wände und morsche Stützbalken zu Tage.


 

Zu Beginn der Sanierung wurde der alte Brunnenrand vollständig entfernt, die Haltevorrichtung für die Schachtarbeiten eingerichtet und den Brunnenboden von Wasser und Geröll befreit. Alle verfügbaren Hände wurden gebraucht.


 

Anschliessend kam die kräfte- und zeitraubende Arbeit des Betonringaufbaus, welche etwa 2 Wochen dauerte. Nun werden noch der Brunnenrand und die dazugehörenden Becken für die Tränkung der Tiere gebaut, die Zugvorrichtung neu einbetoniert und die Übergänge der der Ringe in der Brunnenwand verputzt.


 

Durch die Sanierungsarbeiten dieses betroffenen Brunnens erreichen wir eine Entlastung einzelner anderer Brunnen in dieser Region. Dies sichert eine längerfristige Erhaltung der lebenswichtigen Wasserquellen für die Nomaden.

Die Baucrew hat ihre Sachen zusammengepackt – sie geniessen die wohlverdienten Wochen bei ihren Familien.

 

Die Kosten beliefen sich auf CHF 5‘080.-



Baye Februar 2023

Dieser Ziehbrunnen wurde vor Jahrzehnten von Hand gegraben. Er ist 38 Meter tief und die Wände sind mit Euphorbien Holz traditionell ausgekleidet. Die erste Inspektion unseres Brunnenfachmanns brachte bröckelnde Wände und morsche Stützbalken zu Tage.

Durch das Pendeln der oftmals 50 kg schweren Wassersäcke wurden die Brunnenwände in Mitleidenschaft gezogen und es entstanden mit den Jahren grosse Löcher. Diese Auswaschungen schwächen die Wände und Teile des Brunnenschachtes drohte einzustürzen.


 

Stetes Runterfallen von Gestein, Sand und Geröll hat den Brunnenboden um ca. 2 Meter aufgefüllt. Als erstes musste in mühseliger Kleinarbeit der Brunnenboden vom Schutt ausgeschaufelt und gereinigt werden.
Bedingt durch die engen Platzverhältnisse war das nur mit einem Kessel und einer kleinen Schaufel zu bewerkstelligen.


Da sich der Brunnen gegen unten verjüngt, mussten die Schalungsringe immer wieder neu angepasst werden. Eine schwierige und Kräfte zehrende Arbeit, die sehr sorgfältig durchgeführt werden muss. Alles wurde mit Seilen gesichert.

 

Bevor der Brunnenbauer mit dem Aufbau des nächsten Ringes beginnen konnte, musste der Zement immer mehrere Tage trocknen.


Mehr als 1 Monat dauerte die gesamte Brunnensanierung.
Baye Boutali ist mehr als glücklich, dass der Brunnen den heimischen Tuareg Familien und ihren Tieren wieder sauberes Trinkwasser liefert.
Somit konnten wir eine längerfristige Erhaltung dieser
lebenswichtigen Wasserquelle sichern.


Die Kosten für diese Sanierung beliefen sich auf CHF 5‘128.-